Auf fruchtbarem Boden

Auch große Bäume wachsen gerne im Schatten auf, am liebsten sogar mitten im Gestrüpp…

Vor einigen Jahren ist einer meiner wichtigsten Bewegungslehrer gestorben. Ich habe Prapto als junge Frau 1996 an der Küste von Wales, Groß Britannien kennengelernt und die Erfahrung hat mein Leben geprägt. Jährlich treffen sich immer noch die Menschen die mit und von ihm gelernt haben und ich durfte letzten Sommer dabei sein.

Unter einer alte Eiche mich bewegend, erlebte ich wie die Äste dieses mächtigen Baums in meinen Händen abbrechen – nicht tragfähig sind, sondern bröckeln. Dennoch war ein großer Schutz da, unter den Ästen. Und der weiche, durch die Blätterschichten aufgelockerte Boden hat mich empfangen. Prapto mag nicht mehr leben, aber sein Wesen und seine Arbeit hinterlassen Spuren und tragen neue Früchte.

Letzte Woche im Haus Danijela erlebte ich bei der Planung meines nächsten Bewegungsseminars den Schutz, die Ermutigung und Unterstützung, die ich gebraucht habe, um mein nächstes Projekt ins Leben zu rufen.

Welche schutzbedürftigen Samen und Schösslinge gibt es bei Dir, und was brauchen die, um wachsen zu können?

In Planung – die Samen sähen

In 2025, bin ich wieder auf die Zusammenarbeit mit Katrin Wolf gespannt – wir bieten wieder zu den Archetypen ein Seminar für Frauen an. In Februar nehmen wir zum Frühlingserwachen die Energie des „Mädchens“

Zum Muttertag wäre das mir eine grosse Freude nochmal mit Euch in Bewegung zu kommen – Instrumente und Stille, experimentell mit den eigenen Bewegungsqualitäten unterwegs, in achtsame Begegnung mit anderen, und vor allem mit dir Selbst. Lebensthemen zeigen sich – „Bewege Dein Leben!“

Tag der offenen Tür schwingt nach…

Einen klangvollen Raum am Samstag Abend, am Sonntag Ruhe und Entspannung. Stimmungsvolle Bilder. Bekannte und neue Gesichter, Überraschungen, leckere Kuchen und Suppe. Familienleben und Arbeitswelten fliessen diesmal friedlich ineinander…

Ich danke vom Herzen alle die Teil davon waren.

in den Archetypen eintauchen…

Raus aus dem Familienalltag, tief in die Begegnung mit sich selbst. Unser 2. Workshop zum Muttertag war wieder intensiv, bereichernd, die Zusammenarbeit mit meiner liebe Kollegin Katrin Wolf bleibt spannend…

Gerne mehr davon.

Zusammenhänge…

Menschen im Burnout, eine konsumfixierte Wirtschaft und ein Planet an seinen Grenzen.

Die Pflanzen, Tiere und die ganzen Naturkräfte sind selbstverständlich einfach da, weil sie das im Kern sind, was sie sind, und nichts anderes tun können, als das auszudrücken, was sie sind. Die Arbeit von Künstler:innen und heilenden, fürsorglichen Menschen steht uns zur Verfügung wie der Wald.

Was brauchst du, um zur Ruhe zu kommen? Wo suchst und findest du Kraft, Heilung, Trost? Was hilft dir dabei?

Kunst, Natur, Spiritualität?

Wie drückst du deine Wertschätzung dafür aus?

Wenn wir nicht lernen, unseren Mitmenschen und unserer Mitwelt mit Respekt und Achtsamkeit zu begegnen statt mit Ausbeutung, gehen wir Menschen unter und nehmen vielleicht unsere Welt mit.

Beginnen wir mir der Dankbarkeit…

Ich biete auf Anfrage gerne Workshops basierend auf die Arbeit von der Tiefenökologin Joanna Macy an.

Wo bist du?

Halte kurz inne … wo befindest du dich?

Auf welchem Untergrund? Was umgibt dich… berührt dich…

Lasse deinen Körper dir zeigen, wie es weiter geht, was er genau in diesem Moment braucht…

durchatmen……..ausschütteln…….Szenenwechsel?

Wenn du noch einen Moment Zeit hast, lasse einen „Alltagstanz“ entstehen…

Und mehrmals am Tag wiederholen 🙂

Standing with the earth

Stehen.

Innehalten und spüren.

Deine Fußsolen sind in Kontakt mit der Erde. Wenn du nicht stehen kannst oder möchtest, können vielleicht für Dich deine Sitzhöcker wie Füße sein.

Balancierend, nicht statisch. Spüre die Verbindungen zwischen deinen Körperteilen, die Kraft in dir drin, die dich aufrecht werden lässt, offen für das, was um dich herum ist. Dein intelligenter Körper, trägt dich täglich ohne deine bewusste Aufmerksamkeit durch die Welt. Widme ihm deine Aufmerksamkeit. Nimm wahr, wie du Teil dieser Welt bist.

Wie ist deiner Beziehung zu dieser Erde, die dich trägt? Körperlich, geistig, spirituell?

Aus der Contact Improvisation entstanden, „Standing with the Earth“ ist eine Einladung solidarisch – in Mitgefühl, Trauer und Freude, Dankbarkeit und Liebe – mit der Erde zu stehen.

Wachsen lassen

Wachstum können wir nicht forcieren und nicht erzwingen. Wir können nur günstige Bedingungen dafür schaffen und es zulassen. So ist es auch mit der aufrichtung – Körper und Geist möchten sich Raum nehmen und entfalten. Wenn wir damit aufhören, uns eng zu machen, klein zu machen, uns zu zerdrücken, lassen wir wachstum, Heilung und Entfaltung zu.

Stelle Dir vor, Offenheit und Aufrichtung sind dein natürlicher Zustand, und nichts wofür du dich extra einsetzen musst. Wie reagiert dein Körper auf diese Idee?

Zeuge werden

Unterstützung finden

Wer den eigenen Körper/Geist als wohltuendes Zuhause kennt, wird dennoch von den Herausforderungen des Alltags manchmal aus der Ruhe herausgerissen und braucht etwas Unterstützung, um in solchen Situationen bei sich bleiben zu können.

Wer aber mit chronischen Schmerzen zu kämpfen hat, weiß, dass es nicht so einfach bzw. gar nicht möglich ist, in sich zu ruhen. Wo sind die Räume zu finden, wo du zur Ruhe kommst und Halt erlebst? Welche Unterstützung braucht es?

Nicht zu unterschätzen ist die heilsame Wirkung von Präsenz. Wenn jemand für mich durch Worte oder Berührung oder auch in der Stille einfach präsent ist, bin ich auch eher in der Lage, meinen Körper/Geist wieder zu bewohnen. Ob dies durch die Hände der Alexandertechnik-Lehrerin geschieht oder in der Stillen Andacht, beim Focusing-Austausch oder beim Authentic Movement ist nicht so wichtig. Wichtig ist unsere Bereitschaft, Zeuge zu werden, für uns selbst und füreinander, ohne zu werten. So kann auch im Fall von Schmerz und Krankheit die Ruhe wieder einkehren.

Alltagsimpulse

Im Alltag, nehme ich wo es geht, die Zeit zum Innehalten – es braucht nicht immer viel. So entstehen manche kleine Impulse die ich gern für Teilnehmer:innen aufnehme.

Falls du dich auch gerne beim „Runterkommen“ begleiten lassen willst, findet 2 mal die Woche morgens eine „Liegesession“ online statt. Bist du schon Klient:in oder Teilnehmer:in bei mir gewesen? Dann spreche mich wegen der Signalgruppe an.

Bei sich bleiben

Je trubeliger das Leben, um so mehr wünsche ich mir, mein eigener Ruhepol sein zu können. Innezuhalten, mich meiner selbst werden, immer wieder neu entscheiden – das sind dabei wichtige Werkzeuge. Die Freiheit, sich Raum, Weite und Beweglichkeit zu wünschen, ist immer da. Auch dann, wenn Körper und Geist noch nicht wissen, wie es sich umsetzen lässt. Es ist fundamental, das Ergebnis (das ich nicht direkt in der Hand habe – sonst hätte ich das Problem längst gelöst) nicht zu verwechseln mit dem Prozess. Frust, Ungeduld, Hoffnungslosigkeit willkommen zu heißen erlaubt mir, auch deren Energie für den Prozess und für meine Ziele einzusetzen.

Willkommen heißen, Gäste begrüssen

Ich freue mich seit einiger Zeit schon, in meinem neuen Zuhause unterrichten zu können. Am 24.09.22 weihe ich mit Hilfe mancher bekannter Gesichter aus dem alten Praxisraum in der Heiersstraße 19, die neuen Räumlichkeiten im Rotheweg 7a ein.

Die beliebten Klangabende von flo und Andi finden meistens inzwischen in Hardehausen statt. Am 24.09. gibt es die Gelegenheit, das Trio zum ersten Mal im neuen Raum für Alexandertechnik zu erleben, so wie am 22.09. die Jahreskreis-Meditation mit Leonie Dargel. Alexander-Kolleg:innen aus Paderborn und Bochum, Ulrich Louis und Clementine Löseke, sind auch dabei. Til flo* Krapoth bietet zudem als Forest Therapy Guide einen „Staunspaziergang“ an.

Ein Thema beschäftigt mich seit ich 2008 Mutter geworden bin. Wie sorge ich gut für mich, damit ich für mein Kind gut da sein kann? In diesem Sinne biete ich inzwischen Partnerstunden für Eltern mit Babys an. Darüberhinaus lädt Physiotherapeutin Michelle Mühlenbernd zu einer Babymassagen-Schnupperstunde ein (auch Eltern mit oder ohne ältere Kinder und Schwangere sind herzlich willkommen Michelles Ansatz kennenzulernen).

Kommen Sie einfach vorbei, und feiern Sie mit!

Improvisorium

Letzte Woche Baustelle, Unterricht fand notgedrungen im Garten statt, ein Tag später lud ich zum Bewegen und Musizieren ein…

Über Zoom geht einiges!

Im Umbruch

Veränderung ist manchmal unbequem, unordentlich…

Aber nur dadurch, kann was neues entstehen…

Übungsfeld

hier entsteht ein neuen Praxisraum. „Practice“ (Deutsch: „Praxis“) heisst auch Übungsfeld, „to practise“ – üben. Ich träume von einem Raum, wo wir uns gemeinsam dadrin üben, präsenter, achtsamer, spielerischer, liebevoller zu werden. Mit sich, mit anderen, mit allen um uns herum. Wenn ich am üben bin, dürfen meine Schritte wackelig und unvollkommen sein…

Schauen wir, Schritt für Schritt, was für einen Raum hier entstehen will…

Stehmeditation

In die Fußsohlen hineinspüren…

Welchen Abdruck hinterlassen sie?

Die kleine Ausgleichsbewegungen wahrnehmen, das ständige neu balancieren des Kopfes…

Durchlässigkeit des Körpers von Kopf bis Fuß wahrnehmen…

Wo hast du Spielräume in deinen Gelenken, wo hast du Stabilität?

Wo möchte noch mehr Raum entstehen?

Deine Wirbelsäule als eine Reihe von Gelenken wahrnehmen, erforsche die kleinen Spielräume.

Wo möchten deine Muskeln ihre Kraft entdecken, freuen sich auf Dehnungen oder Streckungen?

Was ist die Wirkung von deiner Gewichtsverlagerung?

Schau welche Körperteile in deinem Fokus sind. Erlaube deinem Wahrnehmungsfeld sich zu erweitern, so dass dein ganzes System davon beleuchtet werden kann. Welche Körperteile nimmst du nicht so oft wahr? Gibt es einen Bereich des Körpers, der sich über deine Aufmerksamkeit freuen würde? Der bewegt oder berührt werden will?

Subtile Innenräume entdecken, oder große Bewegungen ausprobieren, folge deinen Impulsen.

Alexandertechnik für Sportler:innnen

Die Kampfkunst Aikido hat mich immer mal wieder begleitet seit ich 14 bin. Trotz Schwangerschafts und – Babypausen, in denen ich mal statt dessen den sanfteren Chi Kung geübt habe, trotz wechselnder Vereine und Stile aufgrund von Ortswechseln – habe ich mit 47 mir endlich den 1. Dan verdient!

Lehrerin begleitet die Bewegungsabläufe

Wie viele Menschen, die einen Sport oder eine Bewegungsform ausüben, profitiere ich sehr dabei von dem Ansatz der Alexandertechnik. Eine Kollegin aus meinem Studium wirkte bei diesem Filmchen mit – lasst euch inspirieren!

Raum nehmen

Nimm dir deinen Raum.

Jeder Atemzug kann eine Erinnerung daran sein, dass du zwischen Scheitel und Sitzhöcker, Brustbein und Wirbelsäule, Fußsohlen und Hüftgelenken  Platz hast. Dieser Raum ist deiner und steht dir zu.

Welche Positionen/Bewegungen laden dich ein, diesen inneren Raum mühelos zu erkunden? Schenkst du dir manchmal Zeit, um dies zu tun?

In welchen Situationen gehst du auf, wächst du; und in welchen engst du dich ein?

Erlaubst du es dir, auch in schwierigen Situationen, dir deinen Raum zu nehmen?